Optimierung von Genehmigungsverfahren mit Umweltbezug
Neue Leitfäden unterstützen Anstragsteller_innen
In einem vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) initiierten und finanzierten Projekt wurden, begleitet von unserer Expertise, zwei Leitfäden zur Optimierung von behördlichen Genehmigungsverfahren entwickelt.
Aspekte des Natur- und Umweltschutzes spielen in Bewilligungsverfahren eine zunehmend wichtige Rolle. Viele der Verfahren (zum Beispiel Umweltverträglichkeitsprüfungen, Betriebsanlagengenehmigungsverfahren, Naturverträglichkeitsprüfungen, baurechtliche Bewilligungen etc.) sind zunehmend komplex und für Antragsteller_innen wie auch Behörden mit steigendem Aufwand verbunden. Die beiden Leitfäden schaffen hier Abhilfe.
Vertreter_innen von Wirtschaft (namhafte Kärntner Unternehmen, Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer) und Behörden (Amt der Kärntner Landesregierung) erarbeiteten dafür gemeinsam Empfehlungen für möglichst effektive Verfahrensabläufe. Ausgangspunkt war die gemeinsame Analyse von guten und weniger guten Beispielen aus der Vergangenheit.
Mit den 2020 fertiggestellten Leitfäden bekommen Antragsteller_innen konkrete Informationen bzw. Hilfestellungen zu den zentralen Erfolgsfaktoren eines Verfahrens in den Bereichen Planung und Vorbereitung, Kommunikation und zu Beratungsmöglichkeiten in die Hand.
„Der Grundstein für ein erfolgreiches Genehmigungsverfahren wird in der Planung und Vorbereitung gelegt. Vor allem in Hinblick auf den Umwelt- und Naturschutz ist eine möglichst frühzeitige fachliche Analyse unverzichtbar“, erläutert Projektmitarbeiter und Rechtsexperte Raphael Süßenbacher. „Ebenso wichtig ist eine frühzeitige und transparente Kommunikation, vor allem mit der Behörde, über möglichst konkrete Planungsinhalte. Es ist oft gar nicht so einfach, den Durchblick in Genehmigungsverfahren zu behalten. Dann ist es wichtig, zu wissen, wo man sich gegebenenfalls professionelle rechtliche und fachliche Unterstützung holen kann.“
Gemeinsam mit dem KWF möchte E.C.O. in Zukunft verstärkt darüber informieren, dass es dieses Informationsangebot in Form der beiden kostenlosen Leitfäden gibt.