Lenkung der Freizeitaktivitäten im Biosphärenpark Nockberge
Die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) vergibt das Prädikat Biosphärenpark an ausgewählte Regionen, die beispielhaft für die gemeinsame Entwicklung der Bereiche Biodiversitäts- und Ökosystemschutz sowie traditioneller Nutzung stehen (Landwirtschaft, Jagd- Forstwirtschaft, sanfter Tourismus). Der Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge wurde 2012 von der UNESCO anerkannt und auf der Kärntner Seite 2013 gesetzlich eingerichtet. Naturgemäß gibt es zwischen Jagd, Land- und Forstwirtschaft, Freizeitnutzungen und Naturschutz gegensätzliche Interessenslagen und daraus resultierende Nutzungskonflikte. Bereits in der Vorbereitung des Projektes wurde versucht, die Beteiligten und Interessierten in die Entwicklung des Vorhabens einzubeziehen. Im Projekt sollen in freiwilliger Zusammenarbeit aller Beteiligten die wildökologischen Grundlagen für den gesamten Biosphärenpark erarbeitet werden. Dabei stehen die Vermeidung bzw. Minimierung von Störungen von Wildtieren und ihrer Lebensräume, Bewusstseinsbildung für das freiwillige und selbstverantwortliche Umgehen der Besucher mit sensiblen Lebensräumen und Arten, sowie die Konfliktvermeidung durch intensiven Austausch zwischen allen Beteiligten durch die Institutionalisierung einer Plattform im Mittelpunkt.