Transkultureller Austausch von Nachhaltigkeitswissen
Moderne Schutzgebiete, also etwa Biosphärenparks, Nationalparks, etc. sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Einerseits bieten sie eine Plattform für die Menschen innerhalb einer Region (regionale Vernetzungskompetenz), andererseits stehen die Schutzgebiete untereinander in Kontakt und Austausch (überregionale Vernetzungskompetenz). Sie sind somit „learning sites“ für Nachhaltigkeitswissen. Am Beispiel eines Lehrganges für Schutzgebietsmanagement soll nun erforscht werden, wie und unter welchen Bedingungen Nachhaltigkeitswissen transregional und transkulturell übertragbar ist. Dabei soll der Wissenstansfer zwischen dem Alpenraum (Universität Klagenfurt) und der Himalaya-Hindukusch-Region (Universität Kathmandu) untersucht werden. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie es möglich ist, im europäisch alpenländischen Raum entwickelte Konzepte der Nachhaltigkeit an einen anderen Ort zu transferieren und wie dieses Wissen auf einen anderen Kulturkreis übertragen werden kann. Und natürlich vice versa. Das Projekt soll die kulturellen Aspekte, die Anforderungen an Management und Governance sowie die Ökonomie des Wissenstranfers untersuchen. Die Ergebnisse sollen in einem Manifest, der „Charta of Klagenfurt“ aufbereitet werden.