Während der Umsetzung von umfassenden Baumaßnahmen im Bereich Schafalm auf der Turracher Höhe wurde eine schwere Beschädigung von Mooren und Feuchtlebensräumen, insbesondere von Zwergbirken-Beständen (Betula nana) festgestellt. Der Konsenswerber möchte durch freiwillige, geeignete Maßnahmen die akuten Schäden minimieren und für die Bauarbeiten 2016 und 2017 weitere Schäden vermeiden. Dazu hat er eine ökologische Bauaufsicht (Jungmeier / Zollner, beide E.C.O.) bestellt und auch seine Bereitschaft zur Kooperation mit den zuständigen ExpertInnen des Landes erklärt. Im Zuge der Begehung wurden die Problembereiche einer Besichtigung und Erstbeurteilung unterzogen. Zunächst wurde von der ökologischen Bauaufsicht sowie vom Betreuer des in etwas Distanz anschließenden Europaschutzgebietes eine Reihe von Sofortmaßnahmen vorgeschlagen und im Einvernehmen festgelegt. Auch die längerfristige Form der ökologischen Bauaufsicht bzw. Baubegleitung wurde vereinbart. Die ökologische Baubegleitung erfolgte weiters in Form von Grundlagenerhebungen in Form von Vegetationskartierungen der potenziell betroffenen Flächen sowie einer beratenden Funktion bei der Trassenlegung von Zufahrtsstraßen und Aushub-Deponieflächen. Somit konnten unter anderem die lokale Population der höchst seltenen Zwergbirke und andere stark gefährdete Lebensräume wie Hochmoore und Schwingrasen vor der Zerstörung bewahrt werden