Die Geschichte von Kärntner Uhu Fridolin

Ein Musterbeispiel für angewandten Naturschutz

Die Geschichte eines Uhus in Kärnten zeigt beispielhaft, wie Mensch und Natur gleichermaßen von angewandtem Naturschutz profitieren können.

Im Dezember 2020 verfing sich ein Uhu in den Kormoran-Schutznetzen der Fischzucht Süßenbacher Naturfisch. Der Versuch, sich daraus selbst zu befreien, scheiterte. Raphael und sein Team retteten den Uhu und brachten ihn zur Adlerarena auf der Burg Landskron, wo er versorgt und gepflegt wurde.

Nun ist er wieder fit und in sein Revier rund um Süßenbacher Naturfisch zurückgekehrt.
„Ich bin sehr froh, dass es dem Uhu wieder gut geht“, freut sich Raphael Süßenbacher, der ihm nach diesem Erlebnis den Namen Fridolin gegeben hat.

„Wir wissen Fridolin sehr zu schätzen. Er kümmert sich um die nächtliche Luftraumüberwachung rund um unsere Fischteiche, wo er die Nagetierpopulation in Schach hält.“ So profitieren beide: Der in Österreich unter Naturschutz stehende Uhu verbleibt in seinem Revier, wo Nagetiere wie Wühlmäuse und Bisamratten auf seinem Speiseplan stehen. Das ist wiederum praktisch für den Fischzuchtbetrieb. „Fridolin spart uns Kosten, die wir sonst für die Reparatur jener Dämme aufwenden müssten, die die Wühlmaus untergräbt und die in der Folge dann brechen.“

Das ist nur ein Beispiel, das zeigt, dass die Natur selbst oft die besten Lösungen anbietet.

Auch andere Greifvögel zählen in Österreich zu gefährdeten Arten. Es ist wichtig, ihren Beitrag für unser Ökosystem zu informieren.

Foto ©: E.C.O. / Süßenbacher

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